winopoly – the final countdown…
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WINOPOLY zu Gast bei
K13 – Kultur um Eins, Radio München 94,5 +++ Samstag 12. Februar +++ 13 Uhr +++live on air und im Internet unter http://www.m945.de/
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eopictureNight10+5
Mo., 31. Jänner, 19:00 Uhr im werkzeugH mit
► Mizzi Schnyder: WINOPOLY. winshop: Wien.
und:
► Sula Zimmerberger, Karin Maria Pfeifer, Maria Hanl: Kunstraum: flat1
► Ilse Kilic und Fritz Widhalm: das fröhliche wohnzimmer
► Sabine Groschup: “Irgendwo muß es ja raus!…”
► Andreas muk Haider: skia – hyperaktive Rauminstallation
► Alexandra Reill: #WB: quoting Walter Benjamin
– eine interaktive performance
► Silke Maier-Gamauf: TON_BILDER
► Bernhard Gál: solo – sound and light experience stations
in public space
► Barbara Höller: my rag your rag – ein projekt
► Veronika Persché: KNIT FOR ART
► Petra Unger: Feminismus arbeiten
► Agnes Peschta und Willi Hejda: Platz da!?
Am Laptop: Andreas Fraunberger
WerkzeugH 1050 Wien, Schönbrunner Straße 61
Mehr Info auf http://www.eop.at/datenbank/projekte/eopicturenight/
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tour de win – eine Handlungsreise.
Auftaktveranstaltung des theatralen Kollaborats WINOPOLY 4 beta life von Mizzi Schnyder (Wien) und Robert Hofmann / entente cordiale (München)
>> Phase 1: tour de win
29. November – 10. Dezember 2010
München – Wien – Prag – Chemnitz – Halle – Berlin – Hamburg – Gießen – Basel – Stuttgart – München
>> Phase 2: winshops
Januar 2011, München
>> Phase 3: WINOPOLY 4 beta life – die Show
12. – 13. Februar 2011, 20:00 – 20:00 Uhr. Beginn zu jeder vollen Stunde.
i-camp/neues theater münchen
Phase 1
Vom 29. November bis 10. Dezember begibt sich das Team auf die tour de win, eine Reise von München via Wien, Prag, Chemnitz, Halle, Berlin, Hamburg, Gießen, Stuttgart, Basel nach München. Das WINOPOMOBIL fungiert als fahrende Produktionsstätte und bietet punktuell Aktionen im öffentlichen Raum sowie in Kooperation mit Partnern vor Ort.
Mo, 29.11. WINOPOMOBIL Transfer MÜNCHEN – WIEN
Di, 30.11. WIEN 17.00, Besuch bei: Tanzquartier Wien, Garage X, brut Wien
Mi, 1.12. Reise nach PRAG
Do, 2.12. Besuch bei: DIVADLO KOMEDIE, Treffen mit Daniel Door
Fr, 3.12. Reise nach CHEMNITZ, Aktion „BBFC“, Besuch beim Weltecho, Liveacts mit Daniel Door &STYLEBRUSH
Sa, 4.12. Reise nach HALLE, Besuch bei Radio Corax, Reise nach BERLIN
So, 5.12. BERLIN, Besuch bei: Wilhelm Groener
Mo, 6.12. Reise nach HAMBURG, Besuch bei: KiöR e.V.
Di, 7.12. Reise nach GIEßEN, Besuch im Institut für angewandte Theaterwissenschaften
Mi, 8.12. Reise nach BASEL, Besuch bei: Kaskadenkondensator
Do, 9.12. Reise nach STUTTGART, Besuch bei: Bundeskongress Freies Theater
Fr, 10.12. Reise nach MÜNCHEN
Nähere Infos laufend unter www.winopoly.net
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Making of WINOPOLY wien-mondsee-münchen
14. November
13h Fahrt nach München (BMW)
16h Pause am Mondsee. Foto:
18.20h Ankunft Metz 9, Kaffeetratscherl mit Robert Hofmann
19.30h i-camp, Les surgelées: Vodka, Cracker, Skype, Häppchen, Alleinunterhalter
22h(?) after-show
15. November
00.30h Metz 9, Beatles, OMD
01.30h Schlafen
08.00h Daniel Door klingelt an.
08.30h Aufstehen
09.00h Kaffee/Tee
09.30h Projektbesprechung
10.00h Filmscreening: La Strada (Fellini)
10.30h Boiling Dollars. Foto:
11.30h Daniel kommt hinzu, Kurzperformance, wird auf der tour de win in Prag und Chemnitz dabei sein, wird in WINOPOLY, der Show auf Fliegenden Teppich performen
13h Daniel geht wieder.
13h tour de win überarbeiten. Pressetext.
14.30h Rückfahrt. Wieder BMW. Mondsee im Nebel.
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Alle können gewinnen
In meiner Arbeit WINOPOLY wende ich das Strategiespiel Monopoly exemplarisch auf den Kulturbetrieb an.1 Dies mit dem Ziel, Kultur als kontinuierlichen Umwertungsprozess sichtbar zu machen. In Interaktion mit dem Publikum wird über das Spiel eine diskursiv-kritische Auseinandersetzung mit der Produktion von (kultureller) Öffentlichkeit in Gang gesetzt. In diesem Prozess sind die Mechanismen dieses auf kapitalistischen Prinzipien basierenden Systems zu verhandeln.
Inzwischen als Gesellschaftsspiel aus der Mode gekommen, eignet sich Monopoly meines Erachtens dazu, die Funktionsweise der freien Wirtschaft vereinfacht darzustellen.
Die Grundidee für WINOPOLY resultierte aus einem vorwiegend kulturkonsumkritischen Ansatz. Ich beabsichtigte, das Publikum einzuladen wie in einer Parallelwelt die Kulturlandschaft durch eigene Ideen selbst mitzugestalten, also aus der Rolle der Konsumierenden in die der Produzierenden zu schlüpfen.
Mein Interesse hat sich nun hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Ökonomie und der Produktion von Kultur verlagert. Vor allem in den letzten Jahren hat sich der Kulturbereich hochgradig verändert. So bedingt beispielsweise die Teilrechtsfähigkeit österreichischer Museen, dass deren Ausstellungspolitik sich zunehmend am Gewinn orientieren muss. Es stellt sich hier die Frage nach den langfristigen Konsequenzen. Es wird zu fragen sein, wie sich diese Entwicklung auf die öffentlich-mediale Wahrnehmung sowie auf die Produktion von Kultur auswirkt.
II. Die so genannte Hochkultur und ihre Untiefen
Gut illustrieren lässt sich die Kernfrage, mit der ich mich auseinandersetzen will durch einen aktuellen Sachverhalt, die ‚Causa Hegemann’. Eher zufällig sah ich die Ausgabe der 3Sat-‚Kulturzeit‘ vom 3. Februar2 mit einem Beitrag zum Romandebüt Axolotl Roadkill3 von Helene Hegemann. Zeichentricksequenzen unter Textpassagen aus dem Werk leiteten den Bericht ein, in dem die 17jährige Autorin zum Interview erschien. Linksintellektuell geprägt – wie betont wurde – deckt sie durch ihre zuweilen schockierende Sprache den Status quo der heutigen Jugend auf. Am darauffolgenden Freitag äußerte der Münchner Blogger Deef Primasens Plagiatsvorwürfe in Bezug auf das Buch 4. Hegemann habe Passagen des Romans Strobo5von einem unter dem Pseudonym Airen bekannten Blogger übernommen.
Das Kulturzeit-Blog wertete auf die Enthüllung hin nach6. Die von Hegemann selbst in der Zwischenzeit als „total legitim“7 bezeichnete und gerechtfertigte kompilierende Methode wurde in dem Artikel Das digitale Werk als Kunstform verteidigt. Signifikant erschien mir der Hinweis, dass der „Text, dem man von vielen Seiten bescheinigt hat, auf der Ebene der Hochkultur, also sprachlich-künstlerisch diskussionswürdig zu sein“8 sei. Dieser Satz aus dem Kulturzeit-Blog bringt meines Erachtens das Dilemma auf den Punkt: Das vom Branchenriesen Ullstein verlegte Buch (4. Auflage mit 25.000 Stück dzt. in Vorbereitung) erhält durchwegs gute Kritiken, die ihm eine Art Hochkultur-Tauglichkeit9 attestieren. Erst im Nachhinein wird festgestellt, dass Texte aus dem ‚Internet‘ verarbeitet worden sind.10 Die Hauptquelle, Strobo – herausgebracht vom SuKuLTur-Verlag (sic!) ; Auflage: 300 Stück– ist online verfügbar11 und wurde nie rezensiert.12 Es lässt sich zusammenfassen, dass sich Strobo qua öffentlicher Wahrnehmung nicht auf gleicher Ebene mit Axolotl Roadkill befindet.
Es fällt allerdings auf, dass die mediale Debatte kaum die ökonomischen Hintergründe tangiert, sondern hauptsächlich über den Diskurs zum künstlerischen Wert der vorliegenden Texte ausgetragen wird. Im Feuilleton schlagen sich die Autoren nun auf die Seite von Helene Hegemann und verteidigen die Freiheit der Kunst und ihrer Methode13 oder ergreifen Partei für das ‚Original‘, den geschädigten Autor Airen14. Während der Vorfall viele diskussionswürdige Facetten hat, möchte ich mich hier auf nur einen Aspekt konzentrieren: Boris Groys hat kulturelle Umwertungsmechanismen beschrieben und zwischen ‚profanem Raum‘, und ‚kulturellem Archiv‘ unterschieden.15 Das zuvor Geschilderte könnte hierfür zum Teil als nachträgliches Fallbeispiel gelten. Aufbauend auf diese Analyse soll der Zusammenhang von medialer und ökonomischer Potenz und der Produktion von so genannter Hochkultur untersucht werden.
Während das Beispiel Hegemann dem Literatur(kunst)betrieb entstammt, lassen sich insbesondere für den Kunstmarkt ebenfalls zahlreiche Exempel aufzeigen. Geradezu plakativ ist der Fall Damien Hirst: Den Preis der Arbeit For the love of god, die im August 2007 als bis dato teuerstes zeitgenössisches Werk verkauft wurde, gestaltete der Künstler selbst offenbar mit, indem er sich am Käuferkonsortium beteiligte.16
II. Das Projekt WINOPOLY
Betrachtet man Macher wie Damien Hirst oder den Kunst-Guru Charles Saatchi kritisch, so sind die strategischen Parallelen zu den Protagonisten des Wirtschaftsliberalismus unübersehbar. Die Finanzkrise von 2009 löste auch auf dem Kunstmarkt Turbulenzen aus – die Preise fielen. Selten wurde so durchsichtig, dass dieser Umschlagplatz ebenfalls ein Subsystem der Wirtschaft ist.
Dass die berüchtigte historische Wirtschaftskrise der 1930er Jahre auch eine Erfolgsgeschichte mit Namen Monopoly hat, ist weniger bekannt. 2009 hatte ich angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung die Idee, den Kulturbetrieb mit Hilfe des inzwischen aus der Mode gekommenen Gesellschaftsspiels darzustellen. Hinter WINOPOLY steht die Idee, die performativen Mechanismen des Spiels ortsspezifisch auf einzelne Kulturlandschaften anzuwenden. Dies mit dem Ziel, Kultur als dynamischen Prozess permanenter Auf-, Ent- und Umwertung sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem Publikum wird so mittels des Strategiespiels eine diskursiv-kritische Auseinandersetzung mit der Produktion von (kultureller) Öffentlichkeit in Gang gesetzt und diese als auf kapitalistischen Prinzipien basierendes System entlarvt.
Hinzu kommt die Möglichkeit der Parodie sowie des Absurden. Da WINOPOLY als eine Art Versuchsanordnung unter bestimmten Bedingungen funktioniert, wäre es theoretisch möglich, dass ein SuKuLtuR-Verlag durch Glück und einen guten Schachzug Ullstein übernimmt. In der Realwelt ist das eher utopisch.
Im Internet stieß ich auf München 851, eine Kultur-Initiative, die soziale Netzwerke nutzt, um damit eine Veranstaltungsreihe zum 851. Stadtgeburtstag zu generieren.17 Dies als Antwort der Kultur-Basis auf die im Jahr zuvor stattfindenden ‚offiziellen‘ Feiern. Auf dem zu einer virtuellen Veranstaltungsagentur umfunktionierten Myspace-Profil www.myspace.com/muenchen851 war die Idee zu veröffentlichen. Auf diese Weise kam der Kontakt mit dem i-camp/Neues Theater München zustande. Die Institution mit Programmschwerpunkten auf Theater, Tanz, Performance, Neuer Musik, Videokunst, Bildender Kunst, Elektronischen Medien und all ihren Mischformen „…versteht sich als Forum und Impulsgeber der freien Szene. […] Den Tendenzen in der darstellenden Kunst folgend, die zu einer fortschreitenden Aufhebung der Grenzen zwischen den Darstellungsformen und einem wachsenden Einfluss der e-Medien führen, will i-camp den immer noch engen Definitionsrahmen von Theater auf das Paradigma der freien Kunst erweitern.“18
WINOPOLY851 hatte im September 2009 Premiere. In seiner Neuauflage wird es 2011 eine gegenüber den klassischen Theaterformen zeitlich, räumlich und medial erweiterte Form finden. Grundsätzlich ist es prozessorientiert angelegt. Das heißt, die endgültigen Spielregeln sowie die Auswahl der beteiligten Institutionen stehen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest, sondern werden in einem Kommunikationsprozess erarbeitet, der bis zur Aufführung von WINOPOLY Kulturschaffende und Publikum in die Vorbereitungsphase einbezieht. Die Auswahl der beteiligten Institutionen, Statements, Fragen, Diskussionen, Ideen zu Situationen werden auf einer Internetpräsenz veröffentlicht, mit dem Ziel, die Ergebnisse in das Stück einfließen zu lassen. Örtliche und zeitliche Begrenzungen werden zunehmend aufgehoben. Mehr dazu laufend in diesem Kanal.
1Siehe WINOPOLY-Konzept. Siehe auch: http://www.mizzischnyder.com/winopoly_main-neu.htm
2Sendung vom 03.02.2010. Beitrag online verfügbar unter: http://www.youtube.com/watch?v=SYBYlk_2jtg [Zuletzt besucht am 25.02.2010.]
3Helene Hegemann, Axolotl Roadkill, 2010 Berlin.
4Deef Pirmasens, Alles nur geklaut?, in: Blog http://www.gefuehlskonserve.de 05.02.2010 http://www.gefuehlskonserve.de/axolotl-roadkill-alles-nur-geklaut-05022010.html [ Zuletzt besucht am 14.02.2010.]
5Airen, Strobo, 2009 Berlin.
6Michael Schmitt, Das digitale Werk, in: Kulturzeit-Blog vom 08.02.2010 http://blog.zdf.de/3sat.Kulturtube/2010/02/das-digitale-werk.html [Zuletzt besucht am 14.02.2010.]
7Joachim Güntner, Total legitim. Kann Plagiat denn Sünde sein, in: NZZ, 09.02.2010 [siehe: http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/total_legitim_1.4878025.html Zuletzt besucht am 14.02.2010.
8Michael Schmitt, Das digitale Werk, in: Kulturzeit-Blog vom 08.02.2010.
9Ebenda.
10Tobias Rüter; Airen, Der bestohlene Blogger Airen im FAZ-Gespräch. Das habe ich erlebt, nicht Helene Hegemann, in: FAZ, 12.02.2010 siehe: http://www.faz.net/s/RubD3A1C56FC2F14794AA21336F72054101/Doc~E88A9CA72ADE445F390437D064F10C598~ATpl~Ecommon~Scontent.html. [Zuletzt besucht am 14.02.2010.]
11http://airen.wordpress.com/ [Zuletzt besucht am 14.02.2010.]
12Thorsten Schmitz, Der Schattenmann, in: Süddeutsche Zeitung vom 13.02.2009, siehe: http://www.sueddeutsche.de/kultur/860/503088/text/ [Zuletzt besucht am 25.02.2010.]
13Volker Weidermann, Es wäre jetzt Zeit für einen Neuanfang, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15.02.2010, siehe: http://www.faz.net/s/Rub642140C3F55544DE8A27F0BD6A3C808C/Doc~E7C75D40E22EF4947928EC744910344C6~ATpl~Ecommon~Scontent.html [Zuletzt besucht am 25.02.2010.]
14Axel Lottel, Gebt ihr den Preis, in: Frankfurter Rundschau vom 12.02.2010, siehe: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/kultur_und_medien/kunst/?em_cnt=2304401& [Zuletzt besucht am 25.02.2010.]
15 Boris Groys, Über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie, Frankfurt/Main 2002.
16Stefan Koldehoff, der Künstler kauft sich selbst, in: Süddeutsche Zeitung vom 03.09.2007, siehe: http://www.sueddeutsche.de/kultur/338/417104/text/ [Zuletzt besucht am 25.02.2010.]
17Franz Kotteder, 851. Stadtgeburtstag. Antwort der Kulturbasis, in: Südeutsche Zeitung vom 27.02.2009. Siehe: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/313/459951/text/ [zuletzt besucht am 22.02.2010.]
18Selbstdarstellung des i-camp auf der Homepage, www.i-camp-muenchen.de. Siehe: http://www.i-camp-muenchen.de/files/index_all.php?seite=6&folge=00 [Zuletzt besucht am 22.02.2010.]
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WINOPOLY 2011
Hinter WINOPOLY steht die Idee, die performativen Mechanismen des Gesellschaftsspiels Monopoly ortsspezifisch auf die Kulturlandschaft München anzuwenden. Dies mit dem Ziel, Kultur als dynamischen Prozess permanenter Auf- und Entwertung sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem Publikum wird so mittels des Strategiespiels eine diskursiv-kritische Auseinandersetzung mit der Herstellung von (kultureller) Öffentlichkeit in Gang gesetzt und dieses als auf kapitalistischen Prinzipien basierendes System entlarvt.
2011 wird WINOPOLY in einer Neuauflage als 24-Stunden-Performance, die das ‚Making of‘ einer Gameshow abbildet. Der Produktionsprozess von WINOPOLY wird bis Februar 2011 über das den voriegenden Blog sowie über Veranstaltungen, die imVorfeld stattfinden transparent gemacht werden.
WINOPOLY 12.2.2011, i-camp/NT, Entenbachstr. 37, München, Einlass 20 Uhr.
Produzent: Robert Hofmann
Soundscapes: Daniel Door
live-Band: STYLEBRUSH (Rock’n’Roll)
WINOPOLY 2011 findet in Kooperation mit Entente Cordiale im i-camp/Neues Theater München statt.
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unicorns crossing
Zeit, persönlich zu werden, und für einen Moment die cultural-studies-Sprache, der ich verfallen bin, auf Eis zu legen. Ich war auf Twitter oder auf Facebook, oder was weiß ich wo und plötzlich hieß es: Macht Einhörner! Und ich so: Hä? Wie kommen die denn jetzt darauf? Das mir, wo ich zu Einhörnern eine besondere Beziehung habe, weil mich die Idee fasziniert. Und weil es mich interessiert, wie Mythen entstehen, wie sie tradiert werden und sich weiterentwickeln. Der Huck Haas von Stijlroyal und der Nilz Bokelberg hatten die Idee mit dem Einhorn-Bewerb im Netz. Dann hatte ich nach einiger Hirnmarterei, um ehrlich zu sein, die Idee zu ‚unicorns crossing‘. Denn Einhörner und Drachen sollten ja sicher über die Straße kommen können. Das vergessen wir nur zu oft, hier in Westeuropa. Aber das ist ein anderes Thema. Und so habe ich zum zweiten Mal in meinem Leben ein Einhorn gebastelt, oder wie man es nennen will. Mein vorheriges war ein kleines Popup aus Papier, das ich dem Christoph Schlingensief geschenkt habe. Das war 2006 in Salzburg. Und als mein zweites Einhorn fertig war, da hörte ich, dass der Schlingensief gestorben sei. Was das Alles miteinander zu tun haben soll, das weiß ich nicht. Vielleicht nichts. Dennoch denke ich, dass der Himmel nun definitiv ein besserer Ort ist, mit dem Schlingensief darin.
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Jennyfair 2010 DeGeneration
In Form einer pseudoempirischen Untersuchung lässt Mizzi Schnyder ihre Pigmentflecken zählen. Die so ermittelten Zahlen werden mit schwarzer Farbe auf die Haut geschrieben.
Unter dem Begriff „Pigmentfleck“ zusammengefasst werden verschiedene meist gutartige Fehlbildungen der Haut. Während das einzeln stehende Muttermal als Schönheits-Signifikant gelten kann, welches auch (z. B. durch Schönheitspflaster, Madonna-Piercing) imitiert wird, gelten die in einer Vielzahl erscheinenden Flecken als unschön bzw. krankhaft und sind ein Fall für die kosmetische Chrirugie. In der Arbeit wird die Fehlbildung in einer klinisch simulierten Umgebung studiert. Durch das Bezeichnen wird sie eigens betont. Gleichzeitig wird durch den Prozess der Beschreibung/Überschreibung eine neue in irritierender Weise poetisch aufgeladene zweite Haut geschaffen.
one-two-three…, 2007-2010, Videoinstallation (vorr. 7-10 Minuten)
Darsteller: Mizzi Schnyder & Bastian Wilplinger
Konzept/Idee, Regie, Schnitt: Mizzi Schnyder
Bild (Kamera & Filmstills): Judith Benedikt
Licht: Stephan Ludescher, Krisztina Kerekes
Maske: Katharina Haberler
Assistenz Bühnenbild/Setrunner: Ani Mezaduryan
Drehsäule: FAES Werbegestaltung
Mit dankenswerter Unterstützung der Universität für darstellende Kunst Wien. Besonderer Dank an Franz Bruckner, Horst Pitschuch, Gerald Heuschmid.
DI.04MAI
18Uhr
Vernissage
Jennyfair Degeneration
dieAusstellungsstrasse &
Kaltbecken Pratersauna
22Uhr
Jennyfairs Grand Opening Night
Konzerte von: das Fieber,
When yuppies go to hell &
Supra+
Fluc Wanne
KünstlerInnen:
Zara Alexandrova, Nora de Baan, Jürgen Böheimer, Katharina Cibulka, Wagner Felipe dos Santos, Hélène van Duijne, Dejan Dukic, Verena Dürr, Ralf Edelmann, Baptiste Elbaz, Martin Faiss, Moritz Friedel, Nora Friedel, Golo Gogginger, Lola Göller, Martin Grandits, Stephan Hafner, Jochen Höller, Bernhard Hosa, Judith Hütter, Ulrike Königshofer, Eva Kosinar, Mike Kostner, Liane Lang, Wolfgang Lehrner, Anabel Leiner, Lluis Lipp, Angelika Loderer, Matthias Makowsky, Michael Marcovici, Maria Margarethe, Michael Niemetz, Josip Novosel, Elsa Okazaki, Orell, Maximilian Pramatarov, Ulla Rauter, Julia Rublow, Christian Rupp, Jakob Schieche, Anita Schmid, Mizzi Schnyder, Bjørn Segschneider, Ivonne Stark, Anna Steinhäusler, Nino Stelzl, Jan Stradtmann, Sophie Tiller, Simon Veres, Tomek Vollmann, Roswitha Weingrill, Niki Weitzer, Gerald Zahn, Zweintopf
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